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Als wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren, sieht die die Psychotherapie Körper und Psyche als Einheit an. Ziel einer Psychotherapie ist es, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern (zit.n. Bundesministerium für Gesundheit). Dabei wird die Lösung des Problems nicht vorgegeben, sondern Patient*innen dabei unterstützt selbständig und individuell Lösungen zu finden und Veränderungen zu initiieren.

Diese Unterstützung findet zum einen durch das zur Verfügung stellen von fachlichem Wissen, sowie über die Gestaltung der therapeutischen Beziehung statt. Die Beziehung zwischen Psychotherapeut*in und Patient*in stellt dabei einen geschützten Raum da, in welchem korrigierende Beziehungserfahrungen gemacht werden können. Über das verstanden und angenommen werden in einer vertrauensvollen Beziehung, ist es möglich zu lernen sich selbst zu verstehen und sich dadurch selbst zu helfen.

Das Ziel einer Psychotherapie wird zu Beginn der Behandlung vereinbart, kann sich jedoch auch im Laufe der Therapie und durch das Erlangen neuer Erkenntnisse verändern.

In Österreich sind derzeit 23 psychotherapeutische Methoden anerkannt, welche verschiedene Schwerpunkte und Herangehensweisen haben.

 

 

 

Die Katathym Imaginative Psychotherapie (kurz KIP) ist eine der 23 in Österreich anerkannten psychotherapeutischen Methoden und ist der tiefenpsychologischen-psychodynamischen Grundrichtung zuzuordnen. Die KIP wurde in den 50er Jahren von Hanscarl Leuner entwickelt, damals noch unter dem Namen „Katathymes Bilderleben“. Die Methode besteht zum Einen aus therapeutischen Gesprächen, das Herz der KIP bilden jedoch die Imaginationen. Dabei werden Tagträume durch eine Entspannungsanleitung therapeutisch eingeleitet und anschließend begleitet, wir bleiben also während der Imagination in dialogischen Kontakt.

Die Imaginationen bieten dem Unbewussten die Möglichkeit Wichtiges und Bedeutsames sowohl in den Szenen, als auch in Symbolen und auftretenden Emotionen zu zeigen. Dadurch ist es möglich Themen, Zusammenhänge und zugrundeliegende Konflikte zu erkennen, auf welche ein bewusster Zugriff vielleicht noch nicht möglich ist. Die begleiteten Tagträume bieten also einen seelischen Entwicklungsraum, welcher neue Möglichkeiten eröffnet.

Anschließend bitte ich Sie, Ihre Imagination bis zur nächsten zu Hause zu zeichnen bzw. malen und das Bild in die Folgestunde mitzubringen. Dieses Bild bietet ein weiteres Element, in welchem sich Ihr Unbewusstes ausdrücken kann. Gemeinsam werden sowohl die Imagination, das Bild als auch Ihr Erleben über den gesamten Prozess hinweg besprochen. Manche Zusammenhänge werden auch erst nach einer Zeit und nach einigen Bildern im Laufe des Prozesses verständlich.

Die Imaginationen selbst beschäftigen sich in der Regel weniger direkt mit ihrem dem Thema, mit welchem Sie ursprünglich zu mir kommen, jedoch taucht dieses verschlüsselt durch Symbole, Empfindungen und Szenen sehr wohl auf. Durch diesen anderen Zugang ist es möglich, neue Blickwinkel einzunehmen und Strategien zu entwickeln.

Psychotherapie

KIP

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